Natürlich wollte ich es wissen ob das Triebwerk läuft. Also zuerst mal nach dem Getriebeöl schauen. Oh Schreck ! Kein Tropfen war da drinnen. Also wurde erst mal normales Motorenöl aufgefüllt. Die Batterie der ersten Lux wurde aus dem Regal genommen wo diese 15 Jahre!!!! geschlummert hatte und nach dem Laden eingebaut. Dann Sprit eingefüllt, ca 3 Liter, der für mein Quickly bereitstand. Zündung an, die  Ladekontrolle leuchtete. Ich trat mir den Wolf! Keine einzige Zündung war zu vernehmen. Also Kerze raus und geprüft ob es funkt. Es tat. Also dann nach der Spritversorgung sehen. Ich tippte am Vergaser, aber kein Spritüberlauf aus der Schwimmerkammer war zu registrieren. Ich zog den Benzinschlauch ab, stellte den Benzinhahn von AUF bis RES um, aber kein Tropfen lies sich sehen. Ich baute denselben aus und stellte fest, dass er total mit Schlamm zu war. Ich legte ihn nach der Demontage in Aceton und konnte so Röhrchen, Siebe und Bohrungen sauber bekommen. Dann Sprit wieder einfüllen in den übel riechenden Tank, neuer Versuch. Vergaser tippen bis zum Überlauf, Luftschieber zu, Zündung ein, zweimal treten und schon erwachte das Triebwerk aus dem Dornröschenschlaf. Eine kleine Runde die Straße rauf habe ich mir nicht nehmen lassen. Es nebelte fürchterlich aus dem Auspuff, die Kupplung rutschte und deshalb gings sofort zurück in die Garage. Das wars vorerst. Denn nun begann der Stress. Ein weiterer Motorlaufversuch endete immer mit Absteller. Ich fand heraus, daß das Zündschloss die Ursache dafür war. Darüber mehr im Kapitel Elektrik. Die rutschende Kupplung war auf verölte Beläge zurückzuführen, wie ich nach dem Abnehmen des Kupplungsdeckels sah. Eine kleine Motorrevision war damit angesagt. So dachte ich zuerst mal. Daß das am Zylinderkopf anfangen wird und über den Motorblock mit Kickstarter, Kupplung bis zur Olablaßschraube gehen würde, ohne die Kleinigkeiten die sonst dabei noch anfallen, war mir dort noch nicht bewußt.