Reglerfunktion in Unterlage:

In dieser Stellung schaltet der federbelastete Ruhekontakt des Schalters 2 die Spannungsspule des Reglers mit der Erreger-Feldspule parallel. Sobald die Drehzahl des Generator-Ankers ansteigt wird auch die Erregerspule mehr Spannung liefern. Durch das  dadurch stärker werdende Magnetfeld  der Reglerspule wird der Regleranker gerade soweit angezogen, dass er den Schalter 1 (Rückstromschalter) schließt, der Regler ist nun mit der Batterie verbunden. Bei weiterem Anstieg der Spannung sorgt die Stromspule dafür, dass der Schalter 1 fest geschlossen bleibt.

Reglerfunktion in Mittellage, auch Schwebelage genannt:

Sobald die Lichtmaschine die Reglereinschaltspannung erreicht hat, ist die magnetische Kraft die auf den Regleranker ausgeübt wird so groß, dass der Schalter 2 über einen Stift von seiner Ruhestellung abhebt, sich in eine Position bewegt die vor dem Schaltpunkt des Arbeitskontaktes liegt. Schalter 2 ist somit offen, also in der Schwebelage. Dadurch wird nun der Regelwiderstand in Reihe mit der Erregerspule geschaltet, was den Erregerstrom abschwächt. Dadurch sinkt auch die Ankerspannung der Lichtmaschine. Das hat wiederum Einfluss auf die magnetische Kraft der Reglerspule, die den Regleranker nun wieder etwas “loslässt”. Dadurch schließt sich wieder der Schalter 2 in der Ruhestellung, der Regelwiderstand ist dadurch wieder überbrückt, der Strom steigt an bis sich Schalter 2 wieder in die Mittel-/Schwebelage begibt. Diese Spiel wiederholt sich ständig in schneller Abfolge.

Reglerfunktion in Oberlage:

Bei zunehmender Drehzahl wird die Lichtmaschinenspannung trotz dem Regelwiderstand über den zulässigen Wert ansteigen der zwischen 7,4 und 8,0 Volt liegt. Das stärker werdende Magnetfeld der Reglerspule zieht nun den Regleranker ganz durch. Dadurch wird der Arbeitskontakt des Schalters 2 geschlossen. Somit ist die Erregerspule kurzgeschlossen, der Erregerstrom der Lichtmaschine sinkt ab. Nun sinkt auch die magnetische Kraft der Reglerspule, der Regleranker begibt sich in Richtung Mittel-/Schwebelage.

Rückstrom-
Schalter

Der Rückstromschalter hat die Aufgabe die Lichtmaschine mit der Batterie zu verbinden sobald die Einschaltspannung erreicht ist. Er muss diese Verbindung jedoch wieder trennen, wenn die Lichtmaschinen-
spannung bei niedriger Drehzahl die Batteriespannung unterschreitet, damit sich die Batterie nicht über die Lichtmaschine entladen kann. Die Stromspule des Regler bewirkt durch den nun von der Batterie zur Lichtmaschine fließenden hohen Strom eine Abschwächung des Magnetfeldes der Spannungsspule und öffnet den Schaltkontakt des Schalters 1. Alle Verbraucher werden nun direkt aus der Batterie versorgt. Steigt die Drehzahl wieder an, beginnt das ganze Spiel wieder wie beschrieben ab der Unterlage.